AKTUELLES AUS DEM LANDKREIS

19. September 2024 von Jens Barschdorf

Kampagne Respekt im Straßenverkehr

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In den vergangenen Jahren gab es viele Projekte in der Stadt Freising, die sich auf den Verkehr und das Miteinander, aber zum Teil leider auch Gegeneinander der Verkehrsteilnehmer ausgewirkt haben. Viele der Radprojekte, die durchgeführt wurden, waren und sind sinnvoll, haben aber gleichzeitig zu Konflikten verschiedener Verkehrsteilnehmer untereinander geführt. Wie oft hört man von angeblichen „Radl-Rambos“. In Bürgergesprächen wurden unserem Stadtrat Jens Barschdorf aber auch Fälle geschildert, in denen Fußgänger sich gegenüber Radfahrern unangemessen verhalten haben, ihnen beispielsweise in der Innenstadt ins Lenkrad gegriffen haben. Auch Autofahrer überholen zum Teil knapp, parken auf Radstreifen oder scheinen in der Innenstadt keine Regeln zu kennen.

Dabei kommt es gerade in den verkehrsberuhigten Bereichen, aber auch in den Fahrradstraßen, und auf den verschiedenen gemeinsam genutzten Bereichen darauf an, dass alle, die in unserer Stadt unterwegs sind, miteinander auskommen, füreinander Respekt zeigen, aufeinander achten und Rücksicht nehmen. Leider scheint dies jedoch nicht mehr überall üblich zu sein, weil manche auf ihrem vermeintlichen oder tatsächlichen Recht bestehen (wollen).

„Dies wollen wir ändern.“, so Stadtrat Dr. Jens Barschdorf, „In anderen Städten (bspw. München) gab es in den letzten Jahren Kampagnen, die ein respektvolles Miteinander auf allen Verkehrswegen erreichen wollen. Ich selbst habe eine solche Kampagne vor kurzem in Leipzig gesehen. In Anbetracht der doch teilweise angespannten Situation in der Stadt zwischen den unterschiedlichen, sich zum Teil überschneidenden Gruppen, halte ich es für unser Stadtklima für essentiell, wenn wir für Respekt und Umsicht untereinander werben. Das gilt für Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger und alle anderen, die in der Stadt unterwegs sind.

Deshalb habe ich einen Antrag eingereicht, dass die Stadt Freising ab dem kommenden Frühjahr eine Kampagne zum „Respekt“ aller Verkehrsteilnehmer miteinander und untereinander durchführen soll. Hierfür soll der Mobilitätsbeauftragte der Stadt Freising über die Kampagnen anderer Städte informieren und basierend darauf eine eigene Kampagne der Stadt Freising entwickeln, die nach Möglichkeit ausschließlich mit der Arbeitskraft der Rathausmitarbeiter gestaltet werden soll, so dass auf die Stadt nur minimale zusätzliche Kosten zukommen.“

„Natürlich kann die Stadt Freising nicht alle Veranstaltungen, die eine solche Kampagne begleiten, alleine stemmen.“, ergänzt die stv. Vorsitzende Frauke-Sophie Nieskens, „Wir wünschen uns deshalb, dass die Stadt sich mit anderen Organisationen, bspw. der Polizei, Verkehrswacht etc. zusammenschließt, um in verschiedenen Aktionen für Gegenseitigen Respekt zu werben.

„Unser Ziel ist es, dass diese Veranstaltungen den Respekt und das Miteinander aller Verkehrsteilnehmer fördern. Es geht darum, gegenseitiges Verständnis zu stärken, anstatt einzelne Gruppen gegeneinander auszuspielen. Durch ein neues Gemeinschaftsgefühl im Straßenverkehr wollen wir die Sicherheit für alle erhöhen.“, so Thorsten Wesselborg, Vorstandsmitglied.

„Wir hoffen, dass der Antrag zeitnah bearbeitet wird und die Kampagne zu einem wieder besseren Klima auf den Straßen und Wegen in unserer Stadt beiträgt.“, so Stadtrat Jens Barschdorf.

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